Samstag, 6. Juli 2013

Anmeldung zur ALLGÄU-ORIENT-RALLYE 2014

So, es schon wieder so weit: ab morgen kann man sich anmelden:

Nach der Rallye ist vor der Rallye. Daher hier die Antwort auf die Frage "Wann kann ich mich für die ALLGÄU-ORIENT-RALLYE 2014 anmelden?": Die Anmeldung ist wie in jedem Jahr ab 7.7. möglich. Und zwar exakt am 7.7. ab 3:33 Uhr nachts nur im Internet unter http://www.allgaeu-orient.de/

Montag, 8. April 2013

Rallye 2013


Wir sind auch bei der Allgäu-Orient-Rallye 2013 wieder mit dabei.

Deshalb hat dieser Blog eine neue Webadresse erhalten.

Unseren Blog für 2013 findet ihr wie gewohnt unter Kilometermacher.blogspot.de

Donnerstag, 17. Mai 2012

Baku!! Brennender Berg und Jordanien Siegerehrung

Die Besichtung eines georgischen Weingutes brachte neue Lieblingsweine. Kein Wunder, denn Georgien hat eine bekannte und traditionsreiche Weinkultur. Infos darüber gibt es hier nicht, googelt mal nach Wein und Georgien oder schaut bei Wikipedia es lohnt sich! ;)







(Irgendwo hier ist der Zaubertrank versteckt ;)  ) 

Am Morgen ging es dann weiter nach Baku, diesmal mit Chauffeur und einem Opel Astra, denn Martina und Kilian wollten ebenso in Baku ankommen. Auch hatten die Kilometermacher Zuwachs bekommen, bis Baku fahren wir nun zu Siebt!

Die Idee nach am gleichen Tag nach dem Grenzübertritt in Baku anzukommen wurde leider wegen Kupplungsproblemen und der einbrechenden Dunkelheit verschoben. So kamen wir zu einem super leckeren Azerbadjanischen Abendessen und einem guten Motel mit Toilette, Waschbecken und Dusche in einem. ;)  Die Zitate der Jungs werden wir aber besser nicht veröffentlichen...;D

Der Abend endete mit kühlem Bier feuchtfröhlich.





Und der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Brot mit Käse und Tee und abschließenden Arbeiten am Road Book. Der Canon Photodrucker leistete bisher bis auf eine kleine Panne. Nun aber weiter, auf nach Baku, wir wollen endlich ankommen! Je näher wir uns an Baku anpirschen, desto besser werden die Straßen... naja.. Fast. Je nachdem wo wir versuchten unsere Wege zu finden, waren die Straßen mit mehr oder weniger Löchern versehen.

Wir haben es geschafft! Angekommen in Baku! Als erstes musste die Siegeszigarre am brennenden Berg entzündet werden. Gasaufkommen, welche sich vor hunterten von Jahren entzündet hatten, brennen dort seit sehr langer Zeit. Auch war der Ölgeruch in der Luft prägend für diese Gegend von Baku.
In Baku selbst erwartete uns das schönste Verkehrschaos, nochmal eine Stufe höher als in Ankara oder Istanbul. Der schönste Moment war wahl der Versuch eines Einheimischen, der auf dem mit Bäumen bepflanzten und  um ca 20 cm Mittelbegrenzung einen Stau zu umgehen vesuchte. Nachdem er mit dem Wagen leicht aufgesessen war und die Reifen in der Luft durchdrehten, ließ er von diesem Versuch jedoch ab.
Der Treffpunkt in Baku wurde auch wieder verlegt. Zuerst hatten wir Station am brennenden Berg, wo uns die Information erwartete, dass wir uns zur Türkischen Botschaft in Baku begeben sollten. Als wir diese mit Hilfe eines lokalen Taxifahrers zu finden versuchten, erreichte eine SMS des OK´s ein nahe stehendes Rallye Team. Der Treffpunkt wäre in Composta, einer kleinen Stadt, 40 km weg von Baku. Also wieder rein in den Stau und weiter. Vor allem für unseren VW Bus witzig, denn dessen Kupplung war nun endgültig nicht mehr bedienbar. Vom Renault schiebend und mit Hilfe von "Anlasserbetätigungssprüngen" kamen wir durch den sonntäglichen Stau durch Baku. (Mada möchte hier mal anmerken, dass solche Staufahrten mit Metallica Musik am  meisten Spaß machen, direkt gefolgt von Guns´n´Roses, wir danken hier dem OK für die wirklich geniale Stadtrallye! Fahren ohne Kupplung, schalten ohne Kupplung, anschieben mit Renault, Weg suchen per Nachfragen mit ein wenig Russisch, Türkisch, Englisch war wirklich genial! Wir sind absolut gespannt was unser Tracker nach dieser Fahraktion so alles mitgeloggt hat ;)   )

Nach einigem Suchen fanden wir also das entsprechende Ziel, bei welchem wir unser Auto abgeben sollten. Leider hatten wir den Fehler gemacht, dass unser siebtes Teammitglied mit seinem privaten Auto uns direkt in dieses Gelände gefahren hatte, damit wir unsere Sachen bequem auspacken konnten. Was wir nicht wußten, dass der Polizeichef dort eine Regel hatte. ALLES was in diesem Areal drin ist, gehöre ihm. Nach gefühlter endloser Diskussion und einigen Übersetzungen war es möglich, dass unser siebtes Teammitglied das Gelände wieder verlassen durfte (sein Privatauto war niemals zur Spende vorgesehen) und dass er ebenso unsere Geschenke (das Wurfzelt, Campinggeschirr, alte Ersatzreifen und Schaumstoffmatratzen) mitnehmen durfte. Wir freuen uns, dass er wieder gut in Georgien angekommen ist und Martina und Kilian lassen dieses Verhalten des Polizeichefs bewußt unkommentiert, da man die Mentalität in einem Fremden Land ja nicht unbedingt verstehen muss.....





Weiter ging es nach einem sehr sehr seeeehr feuchtfröhlichen Fest nun zum Flughafen nach Baku, wo uns ein Flieger direkt nach Amman brachte. Ein Flieger nur für Rallyeteilnehmer und nochmal 3 Flieger würden uns folgen!

In Amman hatten wir nach dem üblichen Passverteilungschaos dann eine 5-Stunden-Fahrt quer durch Jordanien. Wüstenlandschaft! Endlich! Wir hoffen, dass der Tracker noch funktioniert :) Zumindest einen Punkt am Flughafen konnten wir noch senden, leider trackte dann nichts mehr, aber wir hatten die Rallye ja schon beendet.

In Aquaba angekommen sind einige Teammitglieder gleich ins Meer, während andere sich eher zum relaxen ins Zimmer zurückzogen.

Der Abend endete entspannd bei Büffet und nun freuen wir uns alle auf die Ausflüge und unsere Siegerehrung in Wadi Rum.

Bilder folgen und sobald das Internet und der Rechner wieder entsprechend richtig funktionieren gibt es mehr davon.

Petra oder one Day in... [zensiert] An der Stelle kam gerade die Diskussion auf, warum die Jungs den Blog eigentlich nicht schreiben. Die Zitate wären... *grins*
"Rainer wollte eine Nacht in Petra übernachten, aber sie haben ihn wieder ausgeladen..." Mada: "tseTse..." und grinst dabei. "Naja, ein Schelm wer böses denkt, die einen sind bei Petra obenrum, die anderen lieber unten, und die Schweizer sind mal wieder zu spät gekommen..." Noch Fragen, warum die Jungs den Blog besser nicht schreiben? ;D
Aber nun wieder zu den Ereignissen. Nachdem wir uns im Hotel frisch machen und entspannen konnten, ging es am nächsten Tag zur Busrallye Tourist Programm. Unseren Fahrer vom ersten Tag hatten wir gleich wieder gefunden, allerdings hieß Bus 1 nun Bus 3. Und der ging nun nach der Siegerehrung gleich nach Amman zum Flughafen, abfahrt 3 Uhr. Nun, für 3 der Kilometermacher perfekt, denn Uwe hatte einen Heimflug um diese Zeit, während Martina einen Zahnarztbesuch vorzog... um aufzulösen, wer das Zahnproblem hatte. Aber nun kann sie sich wieder über 2 neue jordanisch gefertigte Plättchen freuen und somit auch endlich wieder lachen ;)

Nach dem Bussuchspiel ging es also nun weiter zu Petra, einer wunderbaren Felsenstadt, geschichtsträchtig, heiß wie kühl, bunt... (Am besten fragt ihr mal Wikipedia oder den Reiseführer eures Vertrauens ;) soviel sei gesagt, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!)













Nachdem wir mit einer Stunde Verspätung von Petra wieder gestartet waren, kurvten wir direkt zum Wadi Rum, nicht ohne auf Kamelschilder Jagd zu gehen. Herzlichen Dank an den Busfahrer hier, der uns beim "Abschießen" der Schilder sehr gut durch rechtzeitiges Bremsen unterstützt hatte!

Im Wadi Rum wurde für uns Teilnehmer eine Zeltstadt aufgebaut, wie wir einen mit Teppich ausgelegten Festplatz für die Siegerehrung bekamen. Empfangen wurden wir von einer jordanischen Musikkapelle, die mit Blechbläsern, Trommeln und Pipes aufwarteten. Später ging es an die Siegerehrung und wir, die Kilometermacher hatten einen unglaublichen genialen verdienten 4ten Platz bekommen!







DIe Reise hat sich gelohnt, es hat funktioniert, aus 6 vollkommen unterschiedlichen Charakteren konnen wir ein Team bilden, welches komplett durchgehalten hatte und gemeinsam die Rallye begonnen, wie beendet hatte. Mit allen Höhen und Tiefen!

Nachdem noch aufgeklärt wurde, was nun in Azerbaidjan trotz Organisation nicht funktioniert hat, bekamen wir ein superleckeres landestypisches Essen serviert. Lammfleisch, Hühnchen, diverse Salate, Couscous, Brot, Honigbällchen, es wurde für alles gesorgt. Da wir international denken, nutzten wir die Gelegenheit unseren georgischen Wein zum Essen zu reichen, auch wenn das die Alkoholettikette von Jordanien nicht so ganz trifft. Jordanisch tanzend ließen wir also die Rallye ausklingen und freuten uns über diese gelungene 2 Wochen.

Rainer überlegte kurzerhand, dass er doch auch noch ein paar Tage länger bleiben könnte und buchte entsprechend um. Nun werden also 5 der 6 Kilometermacher Jordanien noch ein paar Tage länger genießen, ein Peugeot 207 ist schon gemietet, und die ersten technischen Probleme (Ausfall Bremskraftverstärker) sind auch schon da!! ;)



Das nächste Treffen findet nun am Toten Meer statt, wenn die Autos bis dahin auch durchhalten ;)

Dienstag, 15. Mai 2012

Am Morgen ging es dann weiter nach Baku, diesmal mit Chauffeur und einem Opel Astra, denn Martina und Kilian wollten ebenso in Baku ankommen. Auch hatten die Kilometermacher Zuwachs bekommen, bis Baku fahren wir nun zu Siebt!

Die Idee nach am gleichen Tag nach dem Grenzübertritt in Baku anzukommen wurde leider wegen Kupplungsproblemen und der einbrechenden Dunkelheit verschoben. So kamen wir zu einem super leckeren Azerbadjanischen Abendessen und einem guten Motel mit Toilette, Waschbecken und Dusche in einem. ;)  Die Zitate der Jungs werden wir aber besser nicht veröffentlichen...;D

Der Abend endete mit kühlem Bier feuchtfröhlich.

Und der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Brot mit Käse und Tee und abschließenden Arbeiten am Road Book. Der Canon Photodrucker leistete bisher bis auf eine klaine Panne. Nun aber weiter, auf nach Baku, wir wollen endlich ankommen! Je näher wir uns an Baku anpirschen, desto besser werden die Straßen... naja.. Fast. Je nachdem wo wir versuchten unsere Wege zu finden, waren die Straßen mit mehr oder weniger Löchern versehen.

Wir haben es geschafft! Angekommen in Baku! Als erstes musste die Siegeszigarre am brennenden Berg entzündet werden. Gasaufkommen, welche sich vor hunterten von Jahren entzündet hatten, brennen dort seit sehr langer Zeit. Auch war der Ölgeruch in der Luft prägend für diese Gegend von Baku.
Unser Teamchef Rainer war wie geschafen für diese Aufgabe und er hat wirklich noch alle Haare und Augenbrauen ;)



In Baku selbst erwartete uns das schönste Verkehrschaos, nochmal eine Stufe höher als in Ankara oder Istanbul. Der schönste Moment war wahl der Versuch eines Einheimischen, der auf dem mit Bäumen bepflanzten und  um ca 40 cm MIttelbegrenzung einen Stau zu umgehen vesuchte. Nachdem er mit dem Wagen satt aufgesessen war und die Reifen halb in der Luft durchdrehten, ließ er von diesem Versuch jedoch ab.
Der Treffpunkt in Baku wurde auch wieder verlegt. Zuerst hatten wir Station am brennenden Berg, wo uns die Information erwartete, dass wir uns zur Türkischen Botschaft in Baku begeben sollten. Als wir diese mit Hilfe eines lokalen Taxifahrers zu finden versuchten, erreichte eine SMS des OK´s ein nahe stehendes Rallye Team. Der Treffpunkt wäre in Composta, einer kleinen Stadt, 40 km weg von Baku. Also wieder rein in den Stau und weiter. Vor allem für unseren VW Bus witzig, denn dessen Kupplung war nun endgültig nicht mehr bedienbar. Vom Renault schiebend und mit Hilfe von "Anlasserbetätigungssprüngen" kamen wir durch den sonntäglichen Stau durch Baku. (Mada möchte hier mal anmerken, dass solche Staufahrten mit Metallica Musik am  meisten Spaß machen, direkt gefolgt von Guns´n´Roses, wir danken hier dem OK für die wirklich geniale Stadtrallye! Fahren ohne Kupplung, schalten ohne Kupplung, anschieben mit Renault, Weg suchen per Nachfragen mit ein wenig Russisch, Türkisch, Englisch war wirklich genial! Wir sind absolut gespannt was unser Tracker nach dieser Fahraktion so alles mitgeloggt hat ;)   )

Nach einigem Suchen fanden wir also das entsprechende Ziel, bei welchem wir unser Auto abgeben sollten. Leider hatten wir den Fehler gemacht, dass unser Siebtes Teammitglied mit seinem privat Auto uns direkt in dieses Gelände gefahren hatte, damit wir unsere Sachen bequem packen konnten. Was wir nicht wußten, dass der Polizeichef dort eine Regel hatte. ALLES was in diesem Areal drin ist, gehöre ihm. Nach gefühlter endloser Diskussion und einigen Übersetzungen war es möglich, dass unser siebtes Teammitglied das Gelände wieder verlassen durfte (sein Privatauto war niemals zur Spende vorgesehen) und dass er ebenso unsere Geschenke (das Wurfzelt, Campinggeschirr, alte Ersatzreifen und Schaumstoffmatratzen) mitnehmen durfte. Wir freuen uns, dass er wieder gut in Georgien angekommen ist und Martina und Kilian lassen dieses Verhalten des Polizeichefs bewußt unkommentiert, da man die Mentalität in einem Fremden Land ja nicht unbedingt verstehen muss.....

Weiter ging es nach einem sehr sehr seeeehr feuchtfröhlichen Fest nun zum Flughafen nach Baku, wo uns ein Flieger direkt nach Amman brachte. Ein Flieger nur für Rallyeteilnehmer und nochmal 3 Flieger würden uns folgen!

In Amman hatten wir nach dem üblichen Passverteilungschaos dann eine 5 Stundenfahrt quer durch Jordanien. Wüstenlandschaft! Endlich! Wir hoffen, dass der Tracker noch funktioniert :) Wüste, herrliche Gesteinsformationen... wunderschön anzusehen... Ein kleiner Sandsturm verfärbte uns ein wenig die Sicht und es regnete ein wenig. Aber am Abend erwartete uns Sonne (wobei der Regen vielleicht für das Land doch besser wäre ;)   )

In Aquaba angekommen sind einige Teammitglieder gleich ins Meer, während andere sich eher zum relaxen ins Zimmer zurückzogen.

Der Abend endete entspannd bei Büffet und nun freuen wir uns alle auf die Ausflüge und unsere Siegerehrung in Wadi Rum.

Bilder folgen und sobald das Internet und der Rechner wieder entsprechend richtig funktionieren gibt es mehr davon.


Taxi

2 der Kilometermacher sind an dieser Stelle stolz, dass der Opel Omega nun eine Karriere als Taxi in Georgien antritt. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, es ist uns eine Ehre gewesen!

Auf eine allzeit unfrallfreie Fahrt!

Georgien

Die Tage in Georgien waren sehr ereignisreich.

Wir besuchten 3 Kinderpflegehäuser, bei welchen wir gesammelte Spenden in Form von Spielsachen, Sportgeräten, Bällen, Gartengeräten und T-Shirts abgaben. Frau S begleitete uns den restlichen Tag durch Telawi. Das Konzept der Kinderhäuser ist folgendermaßen, Kinder aus armen Verhältnisse, Verhaltensauffällig oder auch ohne Eltern werden in Gruppen von bis zu 10 Kindern bei Pflegeeltern untergebracht.

Menschen in Georgien sind sehr kontaktfreudig und gesellig, vor allem was das feiern angeht :)

Übernachten konnten wir bei unserem Georgischen Freund, der uns wie selbverständlich sein Haus zur Verfügung stellte.

Die Besichtung eines georgischen Weingutes brachte neue Lieblingsweine. Kein Wunder, denn georgien hat eine bekannte und traditionsreiche Weinkultur. Infos darüber gibt es hier nicht, googelt mal nach Wein und Georgien oder schaut bei Wikipedia es lohnt sich! ;)

Donnerstag, 10. Mai 2012

Ettappe Arrarat - Georgien

(erstmal nochmal sorry, aber für großartig formatieren haben wir einfach keine Zeit ;) )

 Der VW und der Kühler.

Wenn man mehr als 3 Ärsche vor einer geöffneten Motorhaube sieht.... großes Problem. Aber was, wenn aus den Dreien plötzlich 7 oder 8 werden? Hier gibt es ein lustiges Phänomen. Sobald eine Motorhaube geöffnet ist, steht schon ein interessierter Türke daneben, fragt, was man tut und sofort weiß er jemanden der helfen kann. Er hat sich das Problem noch nicht mal angehört, aber er kennt jemanden. Und wenn der nicht helfen kann, kennt der wieder jemanden, der jemanden kennt, der eventuell genau das haben könnte, was gebraucht wird, vollkommen egal was es ist. Eine kleine Geschichte zur Beschaffung eines neuen Kühlers....
Murat hatte gesehen, dass 6 Touristen ziemlich aufgeregt um den vorne tropfenden Kühler herumtanzten. Fürsorglich bot er seine Hilfe an. Er kennt einen, der hat eine Werkstatt. Sofort stand ein anderer daneben, stellte sich als Ayden vor und übersetzte. Lustig, denn die meisten, die deutsch sprechen waren schon irgendwo bei uns auf Arbeit, sei es Nürtingen, Bamberg, Berlin oder anderswo. Nach einigen Telefonaten und wildem Handgefuchtel war klar, Murat geht mit unserem Kühler und einem Teammitglied zur Werkstatt, verhandelt den Preis und dann wird der Kühler repariert. Ein zweiter mischt sich ein, bietet einen niedrigeren Preis, das Gespräch geht mehrere Stunden.
Nach einigem Hin und Her und einigen Werkstätten später wurde der Kühler für schrottreif erklärt und uns ein Neuer angeboten. Allerdings zu einem indiskutablen Preis. Nun muss man wissen, dass hier der Handel gelebt wird. Also wird ersteinmal Tee getrunken, geredet, die Familie gezeigt, wobei die Anzahl der Söhne sehr wichtig ist. Dann wird wieder verhandelt. Vielleicht gibt es noch einen Tee und wenn das politisieren begonnen hat, einigt man sich vielleicht auf einen Preis, der für beide Parteien fair ist. (Oft die Hälfte des Anfangsangebotes).

Dieses Prozedere kann Stunde um Stunde gehen und die Abendunterhaltung für sämtliche Familienmitglieder, Opa, Cousin und dem besten Freund dienen. Wer allerdings nicht darauf einsteigen möchte oder nicht kann, da er keine Zeit hat, so muss dieser eben mit dem hohen Preis leben oder eben eine andere Lösung suchen.

Der Zeitfaktor zwang uns dieses Mal leider zu letzterem, denn am nächsten Tag hatten wir eine doch recht aufwendige Aufgabe zu lösen und konnten nicht warten, bis Murat alles gut verhandelt hatte und das Ersatzteil im Laufe des Vormittags wieder liefern wollte. Also haben wir unser Kühlerproblem auf eigene Faust gelöst. Ein Rallyeteam hatte einen Ersatzkühler von einem Passat zur Reserve dabei. Dieser war zwar etwas kleiner als der Originalkühler, hatte jedoch von der Lamellendichte her die größere Oberfläche. Auch waren die Anschlüsse an der richtigen Stelle. Verwegen, wie die Kilometermacher sind, wurde der alte Kühler als Rahmen für den neuen umgestaltet, indem die nun "überflüssigen" Lamellen des alten Kühlers in Form eines Passatkühlers herausgeschnitten wurden. Der kleine Passatkühler wurde dann in den alten eingesetzt. Die beiden Elektrolüfter wurden mit einem kleinen Abstandshalter montiert um die neuen Anschlüsse nicht zu streifen, auch wurde ein Stück für den Entlüftungsschlauf aus der Lüfterkonstruktion herausgesägt. Mit Kabelbindern fixiert hält dieses Teil nun schlaglochfest bis Baku! Ein Herzliches Dankeschön an alle Teilespender und danke für den Applaus.

Ein großes Sorry an die, die wir durch unsere Schrauberaktion über Nacht nicht haben schlafen lassen. Die Steuerung der E-Lüfter wurde mit 2 Kabeln überbrückt und können nun durch einen "Drill-Schalter" (2 Drähte, die vorne einfach kurzgeschlossen werden) aktiviert werden. Ob es hierfür allerdings in Deutschland nochmal Tüv gibt.... die 350 Kilometer Testfahrt bestätigen, dass unsere Konstruktion taugt.

Hammami - modern Tuerkish Bath

Eine interessante Erfahrung durfte Martina hier genießen. Nachdem sie am Morgen bei mehreren Hammans aufgrund ihres Geschlechtes abgelehnt worden war, ergab es sich, dass einer der Betreiber dort so freundlich war, ihr den Weg zu einem Frauen Hamam zu zeigen. In einem kleinen Stadttaxi.... Kilian versuchte mit dem Omega hinter dem Fahrzeug zu bleiben, was auch gelang, auch wenn es (mal wieder) eine kleine Stadtrallye war .
Das es ein Hammam für beide Geschlechter gibt und es nur separate Eingänge hat, ist hier nicht mehr üblich. Hier wird nach Frauen und Männern getrennt und zwar gleich nach Stadtteilen. Interessant zu beobachten, denn das Hamam war ebenso in einer belebten Straße, doch war hier alles für die Frau ausgelegt. Der Friseur, der "Barbier", Hautpflege, Bad, einfach alles. Es gibt alles für beide, man muss nur wissen wo!
Das Haman in Samsun war eines der schönsten, welche Martina je besucht hat. (Und das lag nicht NUR an der extrem gut aussehenden Masseurin, die im schwarzen Neglige dort arbeitete ;) )

Frisch sauber ging es nun wieder auf die Piste in Richtung Trapzon.

Als Aufgabe sollten wir einen Fisch im Schwarzen Meer angeln und diesen einem türkischen Koch geben, der diesen wiegt und für uns zubereitet. Leider war das Seegras uns gewogener als die Fische und als nach 2 Stunden der Haken nun endlich Poseidon als Opfer gebracht worden war, haben wir die Aufgabe mit einem Dosenhering gelöst.

Einen türkischen Koch, der uns das Gewicht ins Road Book eingetragen hatte und den Fisch uns "zubereitete" hatten wir auch gefunden! Nun geht es weiter nach Trapzon, wo ein Fest auf uns wartet.
Parallel wurde wieder an den Motoren geschraubt. Am Renault ist der Gummi der vorderen Motoraufnahme kaputt. Dadurch ist die Position des Motors verrutscht und so stimmt als Folge ebenso die Position der Antriebswelle ebenso nicht und rutscht demnach aus ihrer Aufnahme. (Aufnahme Übersetzung Moment am Getriebe). Nach einigen Überlegungen wurde entschlossen, dass das Weiterfahren so schon noch bis Baku ok sein würde.

Wenn nun also folgendes passiert sollte niemand sich mehr wundern.

WIr fahren im Deierpulk die Schnellstraße entlang, vorne am Bus erkennt man, dass irgendwas auf der Straße liegt und weicht aus.... Kilian reißt das Steuer herum, fährt auf den Standstreifen und rennt aus dem Auto, rennt auf die Straße und kommt Freude strahlend mit der ergatterten Beute zurück.

Ein verlorenen gegangener Spanngurt. "Den Schickt der Himmel, mit dem retten wir Rainers Motor!" ok... herzlichen Dank nach oben an dieser Stelle!

 Am nächsten Morgen hatten wir uns einen kleines Extraausflug gewünscht und waren zum Kloster Sumela gefahren. Die Fahrt dorthin war spannend, führte über Serpentinen zu engen Windungen und über über die Straße fließenden Bäche (die zu durchqueren haben wir inzwischen ja Übung ;) ) Dort in luftigen Höhen konnten wir die Anlage besichtigen. Allein der Weg führte über steile Wurzelgeflechte hinauf zu den Felsen, die Aussicht war gigantisch.
Die Kapelle selbst war in eine Höhle eingelassen und mit Fresken verziert, die in den Jahrhunderten mindestens 4 Mal überarbeitet wurden und nun aus 4 Putzschichten bestehen. Interessant zu sehen waren auch die Wohnanlagen und die aus Stein und Marmor besteheden Räume, welche wohl zum Wohnen an sich gedient hatten.
Bezüglich der Musikinstrumente fanden auch private Sammlungen statt. Die Kilometermacher hatten von der Bürgerwehr der Stadt Dietenheim einige Flöten bekommen. Diese wurden in Schulen und Kinderheimen in der Osttürkei in einem klenen Dorf kurz vor dem Arrarat verteilt.
Das Bild zeigt Uwe und Rainer mit der Musiklehrerin bei der Übergabe.

Abkürzungen....

Der Ararat führte uns zur zweiten freien Schlammrallye, bei ca 5 Grad, teils lag sogar noch Schnee. Doch wo sich der Frost langsam zurückzieht entsteht die schönste Schlammpiste die man sich vorstellen kann! Kurz hatten wir in einem kleinen Bergdorf Halt gemacht, um die Richtung zu erfahren und vor allem ob wir noch richtig sind. (ca 3600 m Höhe)
Wer hier Straßen vermutet, der hat leider Pech, denn was hier oben noch zu finden ist, sind richtige Buckelpisten. So hoppelten wir 6 Kilometermacher mäßig von Serpentine zu Serpentine....

"Langsam find´der Tag sei End... und die Nacht beginnt...."
Spannend, denn das einzige Licht, welches wir noch hatten waren unsere Scheinwerfer und der Mond, wenn die Wolken ihm eine kleine Nische geöffnet hatte. Idyllisch hören wir nur noch das Brummen unserer Motoren oder auch... nichts mehr... abehackte Töne, Schallfragmente aus den umliegenden Tälern... wenn es nicht so kalt wäre, könnte man es durchaus als romantisch bezeichnen ;)

Doch die Idylle wurde schnell wieder unterbrochen. STAU! Hier oben! Und warum? Ein einheimischer LKW sitzt satt im Schlamm fest.... Eben sind alle 4 Räder eingesunken, drumherum stehen 6 Türken, telefonierend, wild mit den Armen gestikulierend, verzweifelt fragen sie, ob wir irgendwie helfen können.
Unsere Fahrzeuge sind jedoch definitiv zu schwach um einen ganzen LKW zu bergen, was uns jedoch nicht davon abgehalten hatte, es zu versuchen. Der Versuch dem Renault war allerdings nicht mit Erfolg gekrönt, doch hatten die Verungglückten etwas für sie tolles gesehen.
Unser Abschleppseil! Diskussion begannen, denn genau so etwas wollten sie haben, zumindest solange bis der gerufene Traktor vom Tal nebenan zu uns kommen würde um den LKW herauszuziehen. sie wollten es sogar eintauschen, dass wir nicht warten bräuchten bis der Traktor da wäre. Doch für uns selbverständlich, das wir dem Traktor noch assistieren.

Der Traktor kam, der LKW wurde befreit und alle waren glücklich. 2 der 6 konnten wir noch ein Stück mitnehmen, dass diese in ihr Heimatdorf gelangten. Kurze Zeit später, es war schon stockdunkel, hatten wir uns selbst fast festgefahren. Rechts und links türmten sich die Schlammberge, aufgestellt durch den Frost, aufgequollen durch das Auftauen. Wenn wir hier versacken, dann stehenehn wir und können auch irgendwie versuchen nach dem Traktor zu telefonieren. (Einfach, denn auf Türkisch bedeutet Traktor auch einfach Traktor ;) )

Doch hatte es der Omega mit einem Heckdrift nach dem 3 ten Anlauf auch geschafft. In der Finsternis suchten wir weiter den Weg nach unten. Nur standen wir danach an einer Gabelung.
Unbeschildert.
Um uns herum nur Dunkelheit.
Nach rechts oder links?

Der Kompass sagte Links = Nordon, rechts gleich Nordosten. Beide Richtungen könnten stimmen, doch wer weiß schon wie weit der Weg genau dieser Richtung noch folgt? Manchmal erscheint der richtige Weg eben doch falsch zu sein, da weniger einladend.... nur wie sollten wir nun lösen, wohin wir fahren, denn nochmal über einen Berg zu tuckern hatten wir bei weiten nun keine Zeit mehr....

 Gut, dass wir ein paar Kilometer hinter uns eine Baustelle gesehen hatten, an welcher noch gearbeitet wurde. Also fuhren 2 der 6 zurück um nach dem Weg nach Kars zu fragen.

die anderen 4 nutzen die Zeit um Brotzeit zu machen.

Mitten auf dem Pass, vor der Gabelung mit Thunfisch, Lyoner und leckerem Türkischen Brot. Nun wissen wir auch, warum jeder uns vor diesem Pass gewarnt hatte, die Aussicht war toll, aber der Arrarat war aufgrund der einbrechenden Dunkelheit leider nicht zu sehen... (WIe weit es überhaupt rechts nach unten ging konnten wir wegen der Dunkelheit nicht sehen, war wohl auch besser so ;)  )

 Nach einigen Serpentinen später hatten wir es dann geschafft.

Kars!

Auf einem Parkplatz mitten in der Stadt konnten wir unser Lager aufschlagen. Auf der Suche nach etwas eßbarem haben wir immerhin einen Tankstellenbesitzer gefunden, der für uns seinen Shop nochmal aufschloss und "die Frau" die Toilette nutzen konnte. Herzlichen Dank an der Stelle!

Dazu hatten wir die Möglichkeit nochmal kühles Bier zu kaufen. Immerhin, nix eßbares, aber trinkbares.

Am nächsten Morgen began die Ettappe mit neuen Informationen zum Grenzübergang in Georgien. Auch bekamen wir den Ort genannt, an welchem wir unsere im Team gebaute Arche in den Fluss setzen durften. Die Bewertung unserer Teamarbeit war positiv, 9 von 10 Punkten! Ob diese nun den Weg bis zum Arrarat schaffen würde, ob diese den Weg der Arche Noah selbst nachfahren würde.... wir hoffen das beste!

Auch hatte der Rest unseres VW Kühlers als Kiel des Botes Verwendung gefunden. Unter Fanfaren ließen wir sie zu Wasser und sie schwamm! Wie weit werden wir hoffentlich bald erfahren, denn unsere Kontaktdaten hatten wir in Form einer Nachricht in einer Zigarrenblechdose hinterlassen. Wir freuen uns auf die Mail!

 Das nächste Ziel ist ein kleiner Grenzübergang nach Georgien bei Türkgözü , welcher extra für uns aufgemacht wird. Wir sind gespannt, wie lange wir warten werden!

Auf dem Weg dahin konnten wir Natur erleben. 4 der 6 Kilometermacher konnten einen echten Braunbären mit Jungem an der Strecke sehen. Leider war der Bär schneller, als der Photo gezückt werden konnte.

Wahnsinn, wie hoch und schnell die springen könnten! Nachdem der Weg doch etwas länger war als geplant, hat der Renault kaum mehr Sprit, der Bus sorgt sich im eine rutschenden Kupplung (wobei die Diagnose derzeit auf quietschenden Keilriemen und einen breiten Stoßdämpfer tippt) und dem Omega geht es prächtig. Georgien soll ein Opel Land sein, vielleicht fühlt er sich schon wie zu Hause ;)

Nach der Grenze wird es schon wieder komisch. Auf uns wartet ein Polizeiauto und anderen Teammitgliedern wird gesagt, dass wir gesammelt werden. Wir wundern uns etwas, denn eigentlich wäre alles in Georgien zur freien Verfügung. Komisch. Erstmal führen die uns zu einer Tankstelle. Irgendwie hoffen alle, dass wir hier bald wieder alleine fahren dürfen, doch ist das bei der Polizeipräsenz wohl kaum möglich. Aber nach der ersten Tankstelle konnten wir sie abschütteln.

Unser erster Kontakt mit den Einheimischen verlief auch recht witzig. Im Hunter Lokal hatten wir uns einmal quer durch die Karte bestellt, doch war Holger der einzigste, der sein Essen nicht bekam. Verwundert haben wir ihm einiges von uns abgegeben, damit er nicht verhungert. Doch am Ende, als wir zahlen wollten, kam die Überraschung... das Hauptgericht! Wir hatten uns durch die Vorspeisen gegessen und er war der einzige, der eine Hauptspeise bestellt hatte. MAhlzeit!

 Auf Empfehlung von einen georgischen Bekannten landeten wir in einer Art Privatpension bei Dodo.

 Heimelig und abgeschottet mit Dusche und vor allem Billig!

Herrlich um nach der Rallye zu entspannen. Ein Geheimtipp, wer als Bagpacker in Georgien seinen Urlaub verbringen möchte.

Bis bald!

Montag, 7. Mai 2012

Kühler Bilder vom VW

Kühlerbastelaktion, der Rahmen für die Halterung ist perfekt geschnitten oder?



Der Abend endete feuchtfröhlich in der Sahbar.

Kontakte wurden ausgetaucht und gleich per Facebook Verbindungen geknüpft.

Dıe Öffnungszeiten sind auch erwähnenswert. 9 Uhr bis 5 Uhr morgens und selbst wenn sauber gemacht wird, wird die Bar nicht geschlossen (was wir internettechnisch ausprobiert hatten) Also!

Wenn einer eine Reise tut und nach Istanbul kommt, die Sahbar ist Pflichtprogramm! Rainers Überraschung war groß, als er in der Sahbar von vielen Mails und anderen Benachrichtungen begrüßt wurde. Sein Mobiltelefon hatte die Bar wiedererkannt! Free Internet! Gleich mal Zeit um alle Bilder und viel weiteres zu Posten. (Die Roaming Gebühren for die Türkei sind etwas sehr teuer...)

 Musikalisch!

 Das sind die Türken allemal, da wird schon mal aus einem Teppichgeschäft ein Proberaum. Bei Tee sitzen sie zusammen und „musizieren“, haben Spaß und erholen sich von anstrengenden Verhandlungen des Tages, feiern das eine oder andere gute Geschäft und wer sich traut, sie anspricht, ist jederzeit herzlich eingeladen mitzumachen!

Man muss sich nur trauen!

 Die Reden, das Konzert und das Denkmal

 Die Nacht endete relativ früh, da es ab 7 Uhr wirklich nicht mehr möglich war, in Ruhe zu schlafen, denn der Platz vor der blauen Moschee füllte sich mit Touristen und neugierigen Einheimischen. (Bei der nächsten Rallye... Scheiben tönen! ;) )

Das Morgengebet hatten wir leider verschlafen, jedoch bekamen wir das Freitagsgebet in voller Länge. Was für ein Ambiente! Die Stadt scheint in diesem Moment fast still zu stehen ( auch wenn sich eine Alarmanlage in die Suren gemischt hatte...). Danach scheint die Zeit wieder weiterzulaufen. Eine notwendige Erholung in dieser viel zu hektischen Großstadt!

Frank und Rainer hatten sich entschlossen, zum Barbier zu gehen, damit sie ihr Wıkinger Image ein wenig verlieren, während sich Holger und Uwe um Promotion und Arche bauen, Kilian und Martina um Internet und Musikinstrumente kümmerten.

Anfragen gab es aufgrund unserer Shirts stetig, denn dort hatten wir auf Türkisch, sowie anderen Sprachen, verewigt was wir hier eigentlich tun.

Ein Interview konnten wir Kilometermacher auch noch geben, wie eine kleine Gesangs und Spielprobe. Kilian hat sich wacker geschlagen, für dass das er das erste Mal ein Blasinstrument überhaupt in den Händen gehalten hatte! Das brachte uns auf die Idee ein paar Leute zu animieren, es zu versuchen und wir hatten auch Erfolg wie Spaß daran, völkerverständigend zu erklären, wie man einen Ton aus diesem wunderbaren Instrument zaubert!

 Gegen 15 Uhr ging es dann los. Die Massen wurden unruhig, Presse wie auch große Waegen mit getönten Scheiben fuhren auf und wir Rallyeteilnehmer wurden auf die Bühne gebeten. Doch nach kurzer Zeit wurden wir wieder gebeten, nur eine Delegation zu schicken, denn das Gewicht von 666 Teilnehmern hätte die Konstruktion doch nicht verkraftet.

Mıt Pauken und Trompeten (oder je nachdem welches Instrument zur Verfügung stand) begrüsste die Gemeinde den Bürgermeister von Istanbul, wie auch den Sportminister. Nach dessen Begrüßungsrede wurde das Denkmal, welches aus unseren gespendeten Firmenteilen gebaut werden soll, eingeweiht. Da wir alle am endgültigen Ort des Denkmals nicht Platz gefunden hätten, gab es vor der blauen Moschee ein Provisorium. Wir sind auf das eigentliche Denkmal gespannt und werden recherchieren, was daraus geworden ist! (Vor allem wegen Kilians Krankhaken und der Schrenkmaschıne von Vollmer! Dass dieser aus dem Rallyefernsehwagen des OK´s wieder herausgenommen werden konnte, war für uns fast ein Wunder, wir haben nach Dellen im Unterboden gesucht, aber nur die gefunden, welche wir beim Aufsetzen auf die hintere Klappe verursacht hatten.


Danach war es dann soweit. Wir durften Singen, Tröten, Klopfen, Streichen, ... alles was unsere Instrumente so hergaben, nur war das Lied, welches wir so "fleißig" gelernt hatten irgendwie ein vollkommen anderes. Entweder eine andere Version oder aber... auf jeden Fall fiel dies nicht sooo sehr ins Gewicht, da wir unsere eigene Rallye Partitur hatten. Martina hatte die Posaue am meisten Spaß gemacht, was wohl auch lautstark zu hören war. (Das Video soll es irgendwo im SWR irgendwann geben, wir werden sehen, ob dieses Olamaz Solo es in den Schnitt schafft ;) )

 Nach ein paar Minuten wurden wir mit Applaus von der Bühne komplementeirt. Ob es nun die Erlösung für andere oder deren Begeisterung war, bleibt der Phantasie des einzelnen überlassen, aber wir hatten alle Spaß und für Aufmerksamkeit gesorgt!,

Als nächstes gab es den sogenannten Le Mans Start. Bedeutet, alle Teilnehmer gehen auf die Bühne, es wird ein Signal gegeben und in dem Moment rennen alle so schnell sie können zu ihren Fahrzeugen, um Teamweise so zu starten, dass sie möglichst schnell vom Platz wegkommen. Chaos und Stau vorprogrammiert! Den Startschuss gab der Sportminister und 666 Teilnehmer rannten zu ihren Fahrzeugen um danach in einem der typischen Staus in Istanbul festzustecken. Ein riesen Spaß für uns, für die anderen... wir denken ja, denn gelacht hatten sie alle über unser kreativ musikalisches Hubkonzert. Das Ziel war klar: erreiche so schnell es geht mit dem Team die Fähre zum asiatischen Teil. Zeitspannen gab es von 20 Minuten (wie auch immer die das geschafft hatten) bis zu 3 Stunden.


Auf der Fähre selbst konnten wir, kollegial wie wir sind, einem Team, welches ihre restlichen Mıtglıeder auf einer anderen Fähre hatte, als Photodummies unterstützen!

Was uns nun blühte war der Verkehr aus Istanbul heraus und das zur Rush Hour. Wahnsinn, wieviel, wie dicht und vor allem wie "durcheinander" die vielen Autos erscheinen, doch wer genau hinschaut, erkennt durchaus ein System. Jeder kommuniziert mit jedem international per Handzeichen. So erscheint das größte Chaos doch wieder geordnet und wenn man jemanden vollkommen hilflos irgendwo stehen sieht, sind es doch meist Touristen, die noch nicht verstanden haben, dass hier Umsichtiges Fahren vor den Verkehrsregeln kommt. Wird eine 6te Spur benötigt, wird diese eben aufgemacht, auch wenn es sowas wie Linien auf dem Boden gibt, die den Weg geordnet zeigen sollten.
Gedanken, dass das OK uns gerade um 17 Uhr hat starten lassen, dass wir in dieses Chaos fahren konnten nicht bewiesen werden ;)

 Kurz vor unserem Fahrerlager werden wir von der Polizei angehalten und dorthin per Konvoi gebracht. Die Nacht verbringen wir also auf einem Parkplatz, die Straße einige Meter vor uns, die Küste einige Meter hunter uns. In einem Restaurant finden wir etwas leckeres zu Essen, wie kostenloses WLan, aber kein Bier. Passt! Denn davon haben wir selbst noch so einiges.

Die getauschten Biere dienten der Kommunikation und der Werbung und sie durften nun getrunken werden. Zumindest seitens Kilian und Martina konnte Kein neuer Favorit (Black Sheep bisher) gefunden werden ;) Der nächste Tag endete sehr früh (8Uhr) und sämtliche Rallyeteilnehmer waren gottfroh, dass das Lokal nebenan für uns die Pforten schon ab 7 Uhr geöffnet hatte, so konnten deren sanitären Anlagen von uns genutzt werden. Herzlichen Dank!

Rennen!
Per Polizeikonvoi ging es nun weiter zu einer Rennstrecke in Korfez gebracht. Ein Motorrad mit Blaulicht vorneweg, ein Hupkonzert hinterher, 333 Rallyefahrzeuge die Aufmerksamkeit der örtlichen Bevölkerung auf sich ziehen...herrlich und vor allem spaßig, denn gerade diese Aufmerksamkeit läd zum spielen ein, für Details können einzelne Teilnehmer gerne persönlich gefragt werden ;) .

Wıeder einmal beweisen die Türken, dass sie ein Gespür für Geschäfte besitzen. Es vergingen keine 4 Minuten, ehe die umliegende Nachbarschaft der Rennstrecke unseren "Sortierungsstau", bis alle Teilnehmer ihren Platz in der Boxengasse gefunden hatten, nutzten, Tee aufgekocht und in kleinen Bechern verkauft wurde, dazu gab es süßes Hefegebäck, ganz ähnlich unseren Schwäbischen Butterzopf (allerdings ohne Rosinen, wobei wir hier keinen Streit auslösen wollen, ob in den klassischen Zopf nun Rosinen hineingehören oder nicht ;) ).

Am Start aufgestellt, konnten die Team nun versuchen, was ihre Fahrzeuge unter Rennbedingungen so drauf haben. Der Omega mit Fahrer Kilian, (jetzt nicht mahr ganz so schwer beladenen Fahrzeugen, schließlich war der Omega um einen Kranhaken leichter), fieberte diesem Ereignis entgegen. Kilian und Martina konnten sich nicht bremsen und fuhren die Strecke im Drift, prügelten was die 115 PS des 1450 Kilo plus Ladung schweren Omegas so hergeben konnten. Da wir eines der letzten Teams waren, die gestartet sind, können wir mit Freude behaupten, dass kaum einer so einen Schönen Drift in der Zielgeraden hingelegt hatte, wie wir! Thanks for Applause!

Vor allem von Nadir, der sich lachend mit uns freute! (natürlich müssen wir diejenigen, die es versucht hatten und im Kiesbett gelandet waren von dieser Wertung herausnehmen). Ein Video hierzu wird es bald auf You Tube geben, sollte mal Zeit für einen längeren Upload sein (wenn nicht, nach der Rallye!).

Im Pulk ging es nu weiter auf die D100 in Richtung nächstes Ettappenziel.

Für die Kilometermacher : Ankara.(Photo, das längste Brot der Welt ;)... gesehen in einem Kleinen Markt in Ankara)



Das                                                                                                                               die Gegend hier etwas weniger erschlossen ist, lässt sich an den Straßen erkennen, je weiter wir von Istanbul wegkommen, desto holpriger und einfacher werden diese.
Der Verkehr darauf wird aber immer härter, jedoch funktioniert hier das System "Umsichtiges Fahren" immer noch, wer genau hinschaut (und das sollte man, wenn man ein Fahrzeug bewegt schließlich auch!) erkennt, dass jeder Fahrer mit jedem kommuniziert und dass sich ganz bestimmte Zeichen und Gesten eingebürgert haben, die ein jeder versteht. (bis auf den armen dt. Touristen, der sich verzweifelt an die Verkehrsregeln, Schilder, Spuren wie auch "Vorfahrtsregeln" klammert)    


Nawqwch dem Weg fragen ist hier ebenso recht witzig. Auch gerne werden ein paar Kilometer vorneweggefahren, um uns wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Baustellen dürfen hier auch nicht so ernst genommen werden, denn sie können ebenso durchfahren werden. Es ist eher weniger ratsam diese zu umfahren, denn wo genau man rauskommt ist nicht so ganz gesagt... so fahren die Kilometermacher über Berge und Täler, anstatt den direkten Weg zu nehmen.

Was man so alles sehen kann... mittendrin, kein Häuschen und nichts, sitzt beispielsweise eine Dame, hütet eine kleine Herde Kühe, vor der Sonne schützt sie sich mit einem Regenschirm und gegen die Langeweile spielt sie mit ihrem Mobiltelefon. Der Fortschritt ist nirgendsaufzuhalten!

Unser VW Bus mag diese Berg ung Talfahren nicht so, er wurde schon mehre Male mit Kühlerdicht gefüttert, aber wir sind sicher, dass der Kühler durchhalten wird! Wenn nicht, dann werden wir sämtliche Hilfsmittel ausprobieren und davon gibt es nicht wenige! (Martinas bevorzugte Variante ist gemalenen Pfeffer in das Kühlsystem einzukippen, dieser verschließt kleine Löcher und kann trotzdem durch das System zirkulieren, Frank bevorzugt die Brotzeitmethode. 2 rohe Eier in die Kühlflüssigkeit und vorne mit einem Stück Brot abdichten. In Kombination vielleicht die Variante, die ein schwäbischer Bus so zum Überleben braucht! ;) Verloren gegangenes Wasser könnte mit Bier ersetzt werden, jedoch ergab dieser Vorschlag einen Aufschrei beim männlichen Part der Kilometermacher.

Alkohol wird ab hier immer teurer und die meisten Lokale führen keinen mehr. Ist aber auch kein Problem, denn die Kilometermacher haben genug Sprit und Fahrzeug wie "Mann" ans Ziel zu bringen und niemandem das Feierabendbierchen zu verwehren. )

Was hier auch eine wunderbare Verkehrsregel ist, die auf Kontaktschleife gehenden "Warn"Ampel, welche Gelb blinken, wenn man sich einer Gefahren stelle nähert. Perfekt dosiert und in keinem Fall übertrieben wie in anderen Ländern, in welchem man vor Lauter Schilderwald die einzelnen Schilder nicht erkennt! Auf jeden Fall erreichen wir nun Ankara und machen ein Päuschen, um unser neues Ettappenziel zu erreichen. Ankara ist wieder einmal perfekt von der Verkehrsführung. Es gibt sowas wie Grünpfeile, nur wenn einem währenddessen auf allen Spuren 100 Autos entgegen kommen, die in die gleiche Richtung wollen. hihi, hier kommt der Regeln gewohnte Europäer doch an seine Grenzen, einfach mitfließen zu wollen ; )

Die Pause war einfach nur perfekt. Ein riesiger Markt voller türkischer Spezialitäten. Oliven on Mass, Süßspeisen, meterlanges Brot, Kebap, Köfte, Aprikosen, Gewürze... Einmal durch den Markt und zurück und schon hatten wir unsere täglichen Kalorien gegessen. Superlecker! Einen Meter Brot und einige Kilo Käse hatten wir dann für das Abendessen und Wegzehrung geplant.

Nächstes Etappenziel, Unesco Weltkulturerbe.

Dort angekommen hatte das Dorf vor Ort ein Fest für uns organisiert. Eine mobile Disko auf einem LKW verbaut sorgte laut für Stimmung und Tanz. Ebenso gab es wieder Essen und gekühlte Getränke. Doch machen viele Kilometer auch müde, weswegen dieser Abend relativ früh endete, manche sogar ohne Abendessen freiwillig sofort ins Bett gefallen sind. Aus dem Auto heraus konnten wir noch beobachten wie andere Teilnehmer ihre Kreise zogen und den Rasen vor der Burg ein wenig umpflügten.

 Der nächste Morgen endete wieder recht früh (6 Uhr, gefühlt 4 Uhr), Aufstellung zur Chinesenrallye war angesagt! Doch zuvor gab es ein ausgiebiges Frühstück mit Brot, Oliven und Käse. Noch immer frisch vom Markt.

Wir haben das Team gefunden, welches unser Keyboard bekommen hatte. Team 17! Gespendet wurde es mit den anderen Musikinstrumenten in der Region um Corum! Wir hoffen, dass noch viele Freude daran haben werden!

Für das kaputte Licht am Omega durfte Kilian unmıttelbar vor dem Start ein paar Liegestütze vor Beifall klatschendem Publikum absolvieren, ehe es los ging. Eine Chinesenrallye ist eine Fahrt auf Zeit nach "beschreibenden Worten" oder auch nach Bildern, angesagten Streckenmetern oder anderen Maßeinheiten. Die Herausforderung ist es, genau die entsprechenden Punkte richtig anzufahren, um dort dann gestellte Rätsel und Aufgaben zu lösen. Uns führte die Strecke durch kurvige Berge, herrlich matschige Streckenabschnitte, wir mussten reißende Flussläufe (nur für die Rallye wurde gerade an diesem Tag Regen bestellt. Übrigens der erste Tag, an welchem es nun geregnet hat) durchqueren und spektakuläre Ortsdurchfahrten absolvieren.

Gemessen wurden unsere Drifts am Beifall der vielen Zuschauer, die filmend und klatschend am Straßenrand standen. Ein paar Team hatten Ausfälle, wie auch ein 3er BMW, der mit einem ungünstig liegenden Stein sich die Kraftstoffleitung gerissen hatte. Versorgt wurde er mit einem Stück Spritschlauch und 2 Schlauchschellen unseres Ersatzteilesortiments. Wir hoffen, dass er dies entsprechend verbaut bekommt. Nachdem wir allerdings bei einem Abzweig "Orient Rallye A" und "Orient Rallye B" in Richtung A gewunken wurden, gab es ein wenig Verwirrung.
In einer Ortschaft war der Halt an einem Museum, welches ebenso als Aufgabe im Road Book vorhanden war. Aber es ging noch weiter bis nach Corum, wo das Ende der Chinesenrallye mit Tanzaufführungen und wieder leckerem Essen gefeiert wurde.
Ein paar Teams wurden bereits an Tankstellen beklaut und müssen sich nun um einen neuen Pass bemühen. Leider in Ankara, doch bei uns ist noch alles klar, es fehlt nichts, außer ab und an die Karte in Reichweite ;) Hier konnten wir nun das erste Mal unserem Photodrucker einen Einsatz verschaffen, die Mädls der Tanzgruppe hatten sich darüber sehr gefreut. (unsere Jungs übrigens auch, vor allem über deren strahlende Augen und ihr bezauberndes Lächeln ;) )
Die Chinesenrallye war dem VW Bus gar nicht gut bekommen, weswegen er ab Corum vom Omega in den Schlepp genommen wurde. Der Kühler war an der obersten Lamelle weiter aufgeplatzt, der Länge nach, was leider weder mit Kühlerdicht, noch Pfeffer noch den Eiern oder einem Meter Brot hätte gelöst werden können.
Also wurde es kurzerhand mit speziellem "Kühler" Auto Mausgrau Silikon abgedichtet. Ob es hält.. wir werden sehen, erstmal wollen wir Samsun erreichen um dort alles weitere zu veranlassen. Entweder es dichtet mit Silikon oder wir müssen doch noch einen neuen Kühler besorgen.
Um die Verlustliste zu kompletieren:
Der Renault kämpft derzeit nur mit einem quietschenden Keilriemen, während der Omega seinen Auffahrunfall wohl mit einem "blauen Auge" (oder nur dem Kaputten Licht) zollen wird.

Sonst geht es allen prächtig, menschliche Ausfälle hatten wir noch keine zu verzeichnen. Das Abschleppen wurde je naeher wır der Stadt Samsun selbst kamen durch „Schıebené ersetzt. Verwunderte Blıcke waren uns hıer sıcher!

Das Schleppen an sich war ok, wir kamen spritsparend genauso gut voran, wie ohne! Nur ist es ein wenig gefährlicher hier, denn die LKWs sehen nicht sofort, dass der Omega noch einen etwa größeren "VW" Anhänger mit sich zieht. Gut, dass das nicht in Ankara passiert war!

Als es dann immer steiler bergab ging wechselten wir von Ziehen auf Schieben. In der Stadt selber jedoch musste er jedoch wieder mit Motorkraft fahren. allerdings hatte das Silikon doch nicht gehalten... Der Versuch einem Team mit hellblau lackierten Autos zum Ziel zu folgen misslang uns, denn die wollten nur... einkaufen fahren... (traue keinem der ein Hellblaues Auto fährt und nach einem Schuhgeschäft frägt ;) )

 Die Ausfälle der Autos scheint sich zu häufen, andere Teams beklagen kaputte Kopfdichtungen, müssen ganze Fronten mit Lichern reparieren, ein Team versuchte mit Spanngurten ihren Wagen wieder so in Form zu ziehen, dass sie die Motorhaube wieder schließen konnten (mit Erfolg), während wieder andere ihre Wägen direkt in Werkstätten zu bringen haben. Gut, dass wir bisher das meiste (eigentlich alles) selbst lösen konnten. Wıe es weıtergeht... morgen wıssen wır mehr!

Bısher haben wır eınıge Angebote vorlıegen, wıe der Kuehler reparıert oder ersetzt werden kann...Die Angebote wurden allesamt ausgeschlagen, da sıe eınfach zu teuer oder doch wıeder anders waren als versprochen. Doch hatte eın anderes Team eınen Ersatzkuehler von eınem Passat mıtdabeı, welchen er uns leıhweıse überlassen hat.
Etwas kleıner als der benoetıgte. aber von den Anschlüssen her gleıch. Also haben wır kurzerhand den alten Kühler so vorbereıtet, dass der neue IN dıesem befestıgt werden konnte. (den kleıneren quası daraus ausgeschnıtten)

Dıe Anschluesse der Lüfter wurden mıt 2 Draehten so gebbrücktö dass dıeser beım zusammendrıllen der Draehte ımmer laeft... Was nıcht passt, wırd passend gemacht! ;) Bısher laeuft alles super! Eın Bıld der verwegenen Konstruktıon kommt noch! In Shalla ;) Bıs bald!

Freitag, 4. Mai 2012

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Griechenland

Was auffällig ist, sind die vielen kleinen Heiligenhäuschen neben der Strecke. Allesamt liebevoll geschmückt und verziert. Diese stellen kleine Gedenkstetten der Griechisch Orthodoxen dar, welche ab und an doch von einem gefiederten Freund zweckentfremdet wurden ; )

Langsam haben so viele Kilometermacher nun doch mal Hunger und gehen nun an einem sehr ansprechenden Restaurant Abendessen. Dort bekommen wir von Tasos den leckersten Vorspeisenteller und eine Auswahl an griechischen Spezialitäten. An dieser Stelle wollen wir nochmal explizit auf sein Restaurant hinweisen, denn es war wirklich eines der besten überhaupt!

Wer also mal in die Gegend um Edessa kommt und HUnger verspürt (und er würde sich sehr ärgern, wenn er das nicht täte ;) )
dann unbedingt auf einen Abstecher in "Monte Negro" von Tasos Koukoulis!

Es liegt bequem auf der Strecke hinter Edessa in 6980531919 Navrovouni- Skydra.

MIt Tassos konnten wir eine weitere Biertauschaufgabe erfüllen und wurden noch excellent mit Frappe und Wasser für unsere Rallye versorgt! Danke! Bis zum nächsten Mal! :)
Nun galt es wieder viele Kilometer in unserer Nachtfahrt gut zu machen. Auf nach Alexandropolus!

Nachts durch die Griechische Küstenstraße zu fahren hatte den Vorteil, dass wir hauptsächlich diversen Hundeclans ausweichen mussten. Gemein, sie mit unserer Fanfare aus dem Schlaf zu reißen ;) und somit ein Hundegebell vom feinsten zu ernten.

Tessaloniki ohne die Stadtautobahn zu verwenden war eine kleine Herausforderung, die wir allerdings mit Bravour gemeistert hatten. Diverse (noch mehr davon... pro Kreuzung wohl ein eigenes Rudel ;)  )  Hunde bellten uns Beifall! Kurz vor Alexandropolus allerdings übermannte uns dann doch die Müdigkeit und wir entschlossen uns Nahe der Küste unser Nachtlager aufzuschlagen und morgens in alter Tradition kurz in Meer zu baden.

Blöd nur, dass das Meer ca 50 Meter unter uns lag und nur mit einer halsbrecherischen Kletteraktion oder einem wagemutigen Sprung erreicht hätte werden können ;) Also besser die Aussicht und die nächtlichen Piepmätze genießen, die uns mit ihrem Trällern in den Schlaf sangen.

Nächste Ettappe Istanbul... Jetzt aber! Der Grenzübergang sollte in Kipi erfolgen, da dies einer der wenigen ist, der neben der Autobahn noch kleine Sträßchen hat, auf welchen wir weiter kommen. Ob wir 16 Uhr Istanbul wohl halten können? Riskieren wir´s! (naja, während ich das schreibe fängt der Kühler wieder an zu sabbeln.... warten wir es ab, es bleibt spannend!) Nochmal Kühlerdicht getankt.... Wir sind wieder im Rennen! Mal sehen, wie wir alle zusammen ankommen :)

Istanbul Chaos am Bahnhof, bei welchem unsere Firmenteile für das Denkmal abegegebn werden sollten...

Die Rallyeteilnehmer verursachten ein wenig Verkehrschaos, was jedoch in der Masse an Autos von Istanbul selbst einfach unterging. Voller Motivation hatten Holger, Frank, und Kilian sämtliche Teile ausgeladen und den berühmten Kranhaken schon fast bis zur Abgabestelle gezogen, als sich herausstelle, nö, nicht hier, ist doch am Fahrerlager... und der freundliche Polizist wieß darauf hin sämtliche Teilnehmer an, schnell (sher sehr SEEHR schnell) abzuziehen.

Quer durch Istanbul fuhren wir also in Richtung Fahrerlager. Da die Galatassa-Brücke, welche für uns gesperrt wurde (nun, der kleine Teil, der noch da stand...) , bereits voll stand, hatten sich ein Großteil der Rallye daneben in den Park gestellt. Platzreservierungen wurden NICHT mehr angenommen ;) (auch wenn einige Teilnehmer versuchten für ihre Kollegen frei zu halten, es war schlichtweg nicht möglich...)

Wenn man das Verkehrschaos mal gewohnt ist und "mitfließt"; macht es richtig Spaß! Erst kommt umsichtiges fahren, danach die Verkehrsschilder. Macht viel mehr Sinn als in Deutschland muss ich sagen, auch wenn es ein einziges Blechgewühl zu sein scheint, bisher konnte ich noch keinen einzigen Unfall sehen.
Unsere Firmenteile, ein Kranhaken (der wie imer für viel Spaß und Aufsehen sorgte), die Sägezahnschleifmaschine, eine Riemenscheibe, diverse Getriebeteile und Rohrteile wurden dann mit Dokumentationsphoto antsprechend abgegeben. Es brauchte 4 g´standene Kerle um den Haken entsprechend zu versorgen und wir sagen zum türkischen OK, Sorry, für die Delle im Fahrzeug, der Haken hat die Ladekannte einfach platt gedrückt.... .

Ebenso wurde wieder eine Bieraufgabe gelöst und dokumentiert.

Ein Besuch im Internetcafe zeigte uns, dass unser Logger ab und an doch ganz interessante Wege aufzeichnet und je nach Land das Signal doch sehr springt, was zu unterhaltsamen Anrufen aus Deutschland geführt hatte, mit Fragen, wo wir denn überall rumirren würden ; )

Uwe und Rainer konnten wohl ihr Auto in Thessaloniki provisorisch reparieren lassen und befinden sich im Anflug. (Naja, fast....dauert wohl noch etwas... ) ***

Freier Tag in Istanbul

 Nachdem unsere beiden verlorenen so gegen 2 Uhr nachts angekommen waren (die letzten 500 Meter waren wohl die längsten in ihrem Leben, denn die provisorisch reparierte Antriebswelle war doch nicht so robust, so dass kein Berg mehr gefahren werden konnte, da sie schlichtweg durchrutschte....) gab es für sie erstmal wohlverdienten Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde die in Tessaloniki neu besorgte Antriebswelle direkt gewechselt werden.

An der Bushaltestelle... 
Am nächsten Morgen gab es später erstmal Verwirrung.
Die Cityrallye (wer ist am schnellsten an der blauen Moschee) wurde abgesagt, dafür fuhren wir allesamt gemütlich zu unserem Ziel.

Campen vor der blauen Moschee (Der Papst durfte nicht durch, aber wir dürfen campen... eigentlich geil oder? ;)  ) .

Istanbul! Was tut man da als erstes? Stadtwanderung - Einkaufen.

3 Lederjacken 27 Halstücher, 6 Kappen, 1 Rucksack, (...) unzählige Apfeltees später haben wir viele neue Freunde, leichtere Geldbörsen und werden aber zum Essen eingeladen.
Nach der Besichtigung der wirklich sehenswerten  Zisterne ging es noch in die blaue Moschee und dann... ENDLICH... ins Hammam. Wird nach den vielen Tagen ja auch mal Zeit richtig sauber zu werden ;) (Pber das Peeling verlieren wir mal besser keine Worte, sagen wir so, es war notwendig ;)   )

Kilian musste regelrecht aus dem Bad gezerrt werden, sonst hätte er dort noch übernachtet.

Zur Unterhaltung dort gab es Türkische Seifenopern (zumindest im Frauenteil des Hammams... ;) ) Natürlich hat das Hammam für Männlein und Weiblein getrennte Bereiche. Bei den Frauen massieren die Mädls, bei den Männern die Jungs.


Abendessen, Istanbuler Nachtleben genießen. Entspannen, feiern...

Morgen findet nun das Konzert und die Enthüllung unseres Freundschaftsdenkmals statt. Überall wird schon Werbung gemacht!